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Kommunistischer Anarchismus: Peter Kropotkin ist einer der
bekanntesten Vertreter des kommunistischen Anarchismus.
Die Gesellschaft beruht hier auf der freien Vereinbarung
der Mitglieder. Einen Staat gibt es dort nicht. |
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Laut Peter Kropotkin soll es keinen Besitz an
Produktionsmitteln, Boden und Häusern geben. Auch den
Staat gibt es in dieser Gesellschaftsform nicht. Das
Lohnsystem ist abgeschaft. Jeder bedient sich nach seinen
Bedürfnissen. Wenn Not herrscht, wird rationiert. Es soll
nur 5 Stunden am Tag gearbeitet werden. Der Rest ist zur
freien Verfügung der Menschen. Die Arbeitsbedingungen
sollen sich nach der Revolution deutlich verbessern.
Bürgerkommittees sollen den Bedarf an Kleidung, Nahrung
und Wohnraum feststellen und so gerecht wie möglich
verteilen. Kropotkin meint, dass sich die Produktion bei
einer anderen Organisation der Menschen auf Grundlage der
freien Vereinbarung noch steigern läßt. Die Menschen
sollen mehr gebildet werden. Hand-
und Kopfarbeit ergänzen sich gegenseitig und werden von
ein und derselben
Person ausgeübt. Die Hausarbeit soll erleichtert und wenn
möglich
kollektiviert werden. Frauen sollen Gleichberechtigt
werden. Auf jeden Fall
wird es eine Revolution geben, die die Ausbeuter beiseite
fegt. Beispiele
freier Vereinbarung sind nach Kropotkin die
Eisenbahnfahrpläne, die
britische Seenotrettungsgesellschaft und das Rote Kreuz. |
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Literatur: Heinz Hug,
Kropotkin zur Einführung, Hamburg, Junius-Verlag, 1.
Auflage 1989 Peter Kropotkin,
Der Anarchismus - Ursprung, Ideal und Philosophie,
Grafenau, Trotzdem-Verlag, 3. Auflage
1997 Peter Kropotkin,
Die Eroberung des Brotes, Grafenau, Trotzdem-Verlag,
1999 |
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Ecosia.org |
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Erstellt am 9.09.2003, Version vom 7.11.2017, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |